Microsoft meldet Patent zur Behandlung des engen Sichtfelds von Hololen an

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Während Microsoft zu den Unternehmen gehört, die die Einführung von Augmented Reality auf dem Markt anführen, stößt das HoloLens-Headset derzeit auf Einschränkungen in Form eines engen Sichtfelds. Um das Problem zu lösen, hat der Softwareriese eine Patentanmeldung eingereicht, um Wellenleiter- und Lichtfeldanzeigen in der Kopfbedeckung zu kombinieren.

Für den Anfang implementiert HoloLens ein Display auf Wellenleiterbasis, das scharfe Bilder mit hoher Auflösung liefert, aber ein begrenztes Sichtfeld hat. Microsoft erklärt in seiner Patentanmeldung, dass das System "keine Tiefenmarkierungen und geringe Okklusionseffekte bietet, wenn es über realen Objekten dargestellt wird."

Andere Anzeigetechnologien, die für am Kopf montierte Anzeigevorrichtungen verwendet werden könnten, umfassen Leuchtfeldanzeigen. Ein Beispiel für diese Technologie ist das Pinlight-Display. Laut der Patentanmeldung von Microsoft liefert diese Art von Anzeige „Bilder über ein breites Sichtfeld mit wahrnehmbaren Tiefenmarkierungen und der Fähigkeit, Teile einer realen Umgebung zu verdecken.“ Der Nachteil ist jedoch, dass eine Hellfeldanzeige eine niedrige Auflösung aufweist, Kontrast und Schärfe. Dies führt zu einer schlechten Bildqualität im Vergleich zu Konfigurationen auf Wellenleiterbasis oder Vogelbad.

Kombination von Wellenleiter- und Lichtfeldanzeigen

Microsoft ist bestrebt, die beiden Anzeigesysteme in das HoloLens-Headset zu integrieren, um die einzigartigen Funktionen zu nutzen. Microsoft erklärt weiter:

Die vorliegende Offenbarung erkennt die komplementären Merkmale der oben beschriebenen Anzeigekonfigurationen und stellt Anzeigesysteme und -verfahren bereit, die zwei Arten von Anzeigekonfigurationen kombinieren, um selektiv virtuelle Objekte über eine oder beide Arten von Anzeigekonfigurationen basierend auf Merkmalen der virtuellen Objekte darzustellen. Beispielsweise können in einem Anzeigesystem mit zwei Arten von Anzeigekonfigurationen virtuelle Objekte, die in einem Umkreis des Sichtbereichs eines Benutzers dargestellt werden sollen (z. B. der Sichtbereich des Benutzers durch eine durchsichtige Anzeige), über eine Anzeigekonfiguration dargestellt werden, die hat ein weites Sichtfeld.

Dies kann bedeuten, dass das virtuelle Objekt außerhalb des Sichtfelds einer Anzeigekonfiguration mit eingeschränktem Sichtfeld platziert wird. Außerdem kann eine Auflösung des Bildes, die sich aus einer Konfiguration mit großem Sichtfeld ergibt, im peripheren Bereich tolerierbar sein.

Durch die Kombination der beiden Anzeigetechnologien kann das Sichtfeld von HoloLens von 40 Grad auf 80 bis 90 Grad vergrößert werden. Aufgrund der hohen Kosten für beide Technologien dürfte jedoch auch der Preis für das Headset steigen.

Microsoft hat das Patent im Juni 2015 angemeldet, was darauf hindeutet, dass Redmond bereits an einem Prototypen arbeitet. Die vollständige Patentanmeldung kann von der Weltorganisation für geistiges Eigentum eingesehen werden.

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