Intel ist einer der bedeutendsten CPU-Hersteller der Welt. Dies bringt die Verantwortung des Unternehmens mit sich, die Meltdown- und Spectre-Schwachstellen zu beseitigen, die die Tech-Branche zu Beginn dieses Jahres in Mitleidenschaft gezogen haben. Intel hat vor einigen Tagen eine aktualisierte Anleitung zur Überarbeitung des Mikrocodes veröffentlicht, die neue Daten zu den Plänen des Unternehmens enthält, seine CPUs gegen den Spectre-Fehler zu patchen.

Ältere Windows-PCs mit Intel-Prozessor erhalten keine Mikrocode-Updates

Intel gab an, keine Mikrocode-Updates für ältere CPUs zu entwickeln, die in den letzten elf Jahren veröffentlicht wurden.

Zu den Intel-CPUs, die keine Sicherheitspatches erhalten, gehören die SoFIA-Reihe von Atom-CPUs aus dem Jahr 2015, Penryn (2007), Jasper Forest (2010), Clarksfield (2009) und Bloomfield (2008).

Intels Grund für diese Entscheidung

Das Unternehmen gab bekannt, dass es eine detaillierte Untersuchung der Mikrocodefähigkeiten und Mikroarchitekturen aller oben aufgeführten Produkte durchgeführt und die Schlussfolgerung gezogen hat, dass für diese Produkte keine Mikrocode-Updates mehr veröffentlicht werden. Hier sind die Gründe für die Entscheidung von Intel:

• Die genannten Systeme bieten eine eingeschränkte Unterstützung für im Handel erhältliche Systemsoftware.
• Sie verfügen auch über mikroarchitektonische Merkmale, die eine praktische Implementierung von Funktionalitäten ausschließen, die Variante 2 mindern (CVE-2017-5715).
• Die meisten Produkte werden als geschlossenes System basierend auf Kundeneingaben implementiert, und es wird erwartet, dass sie diesen Fehlern weniger ausgesetzt sind.

Intel sagte auch, dass diese älteren Plattformen auch aufgrund der eingeschränkten Unterstützung für das Ökosystem und des Kundenfeedbacks keine Mikrocode-Updates erhalten würden. Das Unternehmen gab an, bereits Sicherheitsupdates für alle seine CPUs veröffentlicht zu haben, die in den letzten neun Jahren und länger eingeführt wurden.