Mozilla behebt den Zero-Day-Firefox-Fehler, mit dem Benutzer angegriffen werden

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Video: Mozilla Firefox + TOR 0day Exploit in the Wild 2024

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Anonim

Der Tor-Browser ist das am häufigsten verwendete Datenschutz-Tool, um anonym im Internet zu surfen. Das Tor-Projekt baute das Netzwerk teilweise auf Open Source-Code auf, ähnlich einer alten Version von Firefox. Wenn Sie eine Sicherheitslücke in dieser Firefox-Version ausnutzen, entlarven Sie die ansonsten anonymen Tor-Benutzer. Genau das ist diese Woche mit Mozillas populärem Browser passiert, und die Organisation hat schnell ein Update herausgebracht, das die Zero-Day-Schwachstelle behebt.

Eine öffentliche Mailingliste von Tor Project enthüllte den Fehler, der Mozilla aufforderte, Firefox auf Version 50.0.2 zu aktualisieren. Das Tor-Projektteam hat auch Patches für den Tor-Browser veröffentlicht, mit denen er jetzt auf Version 6.0.7 aktualisiert wird. Während The Tor Project glaubt, dass die Sicherheitslücke nur die Windows-Benutzer betrifft, ist es auch möglich, dass der Fehler auch MacOS- und Linux-Benutzer getroffen hat.

Die Zero-Day-Sicherheitsanfälligkeit betraf auch Mozillas E-Mail-Anwendung Thunderbird und die Firefox Extended Support-Release-Version. Daniel Veditz, Leiter des Sicherheitsteams von Mozilla, schrieb in einem Blogbeitrag:

Der Exploit nutzte einen Fehler in Firefox, um dem Angreifer die Ausführung von beliebigem Code auf dem Zielsystem zu ermöglichen, indem das Opfer eine Webseite mit schädlichem JavaScript- und SVG-Code lädt. Mit dieser Funktion wurden die IP- und MAC-Adresse des Zielsystems erfasst und an einen zentralen Server zurückgemeldet.

Eine ernsthafte Bedrohung

Wenn ein Angreifer einen Benutzer zum Besuch eines schädlichen Webinhalts verleiten kann, ist es möglich, beliebigen Code auf dem System aus der Ferne auszuführen, indem er die Sicherheitsanfälligkeit ausnutzt.

Sicherheitsexperten glauben, dass der Exploit einem Firefox-Fehler gleicht, den das FBI 2003 zur Identifizierung von Besuchern einer Website für Kindesmissbrauch verwendet hat. Veditz schrieb, dass die Bedrohung jetzt eine ernsthafte Bedrohung für die Privatsphäre darstellt, wenn eine Regierungsbehörde sie tatsächlich errichtet.

Diese Ähnlichkeit hat zu Spekulationen geführt, dass dieser Exploit vom FBI oder einer anderen Strafverfolgungsbehörde erstellt wurde.

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