Ja, das Gerücht ist jetzt offiziell: Microsoft verkauft die Marke Nokia an Foxconn und stellt das Geschäft mit Mobiltelefonen endgültig ein. Wir sind uns alle einig, dass Microsoft beim Kauf der Marke Nokia einen großen Fehler begangen hat, der nur noch schlimmer wurde, indem hartnäckig versucht wurde, das Interesse der Kunden daran wiederzubeleben.

Microsoft hat es nie geschafft, einen Gewinn beim Verkauf von Nokia-Handys zu erzielen. Tatsächlich hat es die Geräte mit Verlust verkauft - und dies über Jahre hinweg. Die beste Entscheidung wäre gewesen, entweder die Herstellung und den Verkauf von Nokia-Geräten einzustellen oder die Marke Nokia viel früher als jetzt zu verkaufen.

Warum sollte Foxconn etwas kaufen, das so erfolglos war wie das Nokia-Feature-Phone-Geschäft? Dies könnte sich letztendlich negativ auf ihr zukünftiges Geschäft auswirken, insbesondere, wenn man die Versuche von Microsoft im Laufe der Jahre miterlebt hat. Aber die chinesischen Hersteller wollten die Marke einfach, weil Nokia dort und in einem Konsortium aufstrebender Märkte tatsächlich sehr beliebt ist. Dies könnte die Richtung sein, in die sich Foxconn nach Abschluss des Vertrags bewegt.

Es könnte sein, dass Foxconn weiterhin Dumbphones mit Gewinn an aufstrebende Märkte unter der Marke Nokia verkauft und dabei die Loyalität der Nokia-Kunden in diesen Regionen nutzt. Gleichzeitig könnte Foxconn erschwingliche Smartphonemodelle entwickeln, die zwischen 150 und 300 US-Dollar liegen. Das Unternehmen könnte die 300-Dollar-Telefone auf den Weltmärkten verkaufen und die 150-Dollar-Geräte bereits Anfang 2017 in aufstrebenden Märkten einführen.

Während die Schwellenländer noch nicht mit Dumbphones gesättigt sind, verlagern sich die Kundenpräferenzen langsam in Richtung Smartphones. Foxconn sieht dies wahrscheinlich als Gelegenheit, diese Nachfrage in diesem Jahr mit Dumbphones zu befriedigen und sie gleichzeitig auf die günstigen 150-Dollar-Smartphones der Zukunft einzustellen. Auf diese Weise kann der chinesische Riese sicherstellen, dass für seine Produkte ein Markt verfügbar ist, der den Cashflow aufrechterhält.

Welche technischen Daten könnten die neuen Telefone haben? Nun, es wäre schön, wenn Foxconn den langlebigen Akku zurückbringen würde, für den Nokia-Handys so berühmt sind, zumal es wahrscheinlich Android ausführen wird. Ein Phablet mit einer 8MP-Kamera und 4G-Konnektivität mit besseren Spezifikationen für die 300-Dollar-Version würde ausreichen.

Abschließend möchte Foxconn die Loyalität der Marke Nokia nutzen und sich mit erschwinglichen Smartphones in aufstrebenden Märkten engagieren, während der Wettbewerb sich auf die teuren High-End-Terminals konzentrieren soll.

Wie sehen Sie das? Könnte Foxconn auch andere Pläne haben?